Künstlicher Auftrieb (Artificial Upwelling)
Künstlicher Auftrieb zielt darauf ab, kühleres, nährstoffreiches Wasser aus den Tiefen der Ozeane künstlich an die Oberfläche zu pumpen, um die Aktivität des Phytoplanktons anzuregen und CO2 abzubauen. Befürworter behaupten auch, dass der künstliche Auftrieb den Druck auf die Fischbestände möglicherweise verringern könnte. Der künstliche Auftrieb leidet unter vielen der gleichen Probleme wie die Ozeandüngung, einschließlich unbekannter, unvorhersehbarer und potenziell sehr schädlicher Auswirkungen auf die marinen Ökosysteme, wobei es kaum Beweise dafür gibt, dass tatsächlich Kohlenstoff gespeichert wird. Sie basiert auf einer falschen Gleichsetzung der Komplexität natürlicher Auftriebsereignisse mit künstlichen, und ironischerweise kann diese Methode auch bereits gespeichertes CO2 in Form von toten oder lebenden Meeresbewohnern "aufquellen".
Techniken zum künstlichen Auftrieb beinhalten riesige Meerespumpen, die durch Offshore-Windparks, Wellenkraft oder schwimmende Plastikröhren angetrieben werden, die Hunderte von Metern tief reichen. Erste Experimente mit den wellengetriebenen Pumpen wurden vor der Küste von Hawaii von Forschern der Oregon State University und der University of Hawaii (als Teil des Center for Microbial Oceanography) sowie in China durch die Zhejiang University durchgeführt.
Weitere Factsheets:
- BECCS: Bioenergie mit CO 2 ‐abscheidung und -speicherung
- Biokohle
- CCS: Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage)
- Ausdünnung von Zirruswolken
- CCUS: Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture Use and Storage)
- Direct Air Capture (DAC)
- Beschleunigte Verwitterung
- Aufhellung von Meereswolken
- Mikrobläschen / Meeresschaum
- Meeresdüngung
- Steigerung der Photosynthese
- Stratospheric Aerosol Injection (SAI)
- Veränderung der Oberflächenalbedo