Verwandt, verhasst, verschwägert Im tunesischen Präsidentschaftswahlkampf streiten sich die Kandidaten weniger um Themen, als darum, wer das größte Netzwerk aktivieren kann. Denn die politische Landschaft Tunesiens funktioniert maßgeblich darüber, wer wen kennt. Von Sarah Mersch
Dossier: Tunesien wählt! Die anstehenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Tunesien markieren eine entscheidende Phase des politischen Transformationsprozesses. Mit ihnen vollzieht das Land den formalen Übergang zu einem neuen politischen System.
Die politische Ordnung Tunesiens gemäß der Verfassung von 2014 Bis zur Revolution 2011 war Tunesien faktisch eine Diktatur. Nach dem Sturz Ben Alis begann die Verfassungsgebende Versammlung eine demokratische Verfassung zu erarbeiten. Chawki Gaddess berichtet über Schwierigkeiten und Kompromisse. Von Chawki Gaddes
"Wir haben uns eine freiere Verfassung gewünscht" Amal Nasr ist Mitglied des linken Bündnisses Pole Democratique Moderniste und war Kandidatin für einen Sitz in der Verfassungsversammlung bei den ersten freien Wahlen Tunesiens 2011. Im Gespräch mit Simon Ilse aus dem Regionalbüro Tunis der Heinrich-Böll-Stiftung. Von Simon Ilse
Wahlen in Tunesien: Ein Meilenstein der politischen Transition Die tunesische Entwicklung gerät aus dem Blickwinkel des öffentlichen Interesses. Dabei befindet sich das Land in einer entscheidenden Phase: In einem Wahlmarathon soll die Transformationsphase beendet und der formale Übergang zu einem neuen politischen System vollzogen werden. Die folgenden Artikel und Interviews geben Einblicke in aktuelle Debatten und Entwicklungen in Tunesien. Von Joachim Paul
Drei Jahre Arabellion: Der Frühling der Frauen? Vor gut drei Jahren nahm der Arabische Frühling seinen Anfang. Die Serie von Demonstrationen, Aufständen und Revolutionen hat die Länder Nordafrikas sowie des Nahen und Mittleren Ostens grundlegend verändert. Daran hatten insbesondere Frauen einen großen Anteil. Von Barbara Unmüßig
Eröffnungsrede: (K)ein Frühling für Frauen? "Auch wenn es heute mehr Aufmerksamkeit gegenüber geschlechtsspezifischer Gewalt gibt, wird sie immer noch viel zu häufig tabuisiert", betont Barabara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung in Ihrer Rede zur Konferenz "(K)ein Frühling für Frauen?". Von Barbara Unmüßig
(K)ein Frühling für Frauen? - Interview mit Barbara Unmüßig Sexualisierte Gewalt, die in politischen Umbruchsituationen als Waffe eingesetzt wird, ist ein globales Problem. Zugleich sind Frauen aktive Gestalterinnen politischen Wandels, was sich auch in den Transformationsprozessen der arabischen Länder zeigt. Ein Interview mit Barbara Unmüßig. Von Barbara Unmüßig