Brennen ohne Kohle
Die „Kohle“ – vulgo: Geld – beherrschte in den vergangenen Monaten erneut die theaterpolitischen Debatten. Es ging um andere Wege der Kulturförderung, um die Erhöhung der Kulturhaushalte, um Outsourcing, Niedergang und neue Chancen. Die Autorin und die Autoren dieses Sammelbandes haben genau hingeguckt und Interessantes zutage gefördert. Sie versuchen Antworten auf folgende Fragen: Liegt die vielbeschworene Krise der Stadttheater vielleicht nicht ursächlich in ihren ökonomischen Verhältnissen begründet? Und wie werden die schwächsten Glieder der Institutionen, die Kleindarsteller und das Vorderhauspersonal, behandelt? Könnte es sein, dass der beste Verteidiger einer freien Szene ein funktionierendes Stadttheatersystem ist? Und stockt der Innovationsmotor „Freie Szene“ nicht manchmal auch, wenn Gründer zu lange am Geschaffenen festhalten? So oder so: In der Asche des Theaters steckt noch jede Menge Glut.
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Inhaltsverzeichnis
7 Vorwort
9 Ulf Schmidt It's not the economy, stupid!
18 Patrick Wildermann Solisten, Statisten und Lebenskünstler
27 Christophe Knoch tomorrow IETM, Athens 2013
32 Daniel Ris Unternehmensethik – für das Theater?
37 Tina Lorenz Kulturförderung – geht auch mal so
43 Alexander Karschnia Für ein freies und d. h. freies freies Theater!
49 Carsten Werner Wie schließen? Für eine Kunst des Aufhörens
55 Marc Steinbach Potemkins Provinzen
67 Autorinnen und Autoren