Ariadne: Gesamtgesellschaftlicher Lernprozess zur Energie- und Verkehrswende

Steckbrief

Ariadne ist ein Forschungsprojekt zur Energiewende in Deutschland, das in einem gesamtgesellschaftlichen Lernprozess Bürgerinnen und Bürger in Zusammenarbeit mit Forschenden ermöglicht, Politikansätze zu diskutieren und weiterzuentwickeln, um tragbare Optionen zur Gestaltung der Energiewende zu erarbeiten und diese Entscheidungsträger*innen zur Verfügung zu stellen.

Besucherin und Besucher des Ariadne-Bürgergipfels in Berlin, März 2023

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Besucherin und Besucher des Ariadne-Bürgergipfels in Berlin, März 2023


Wie trägt das Projekt Ariadne zur Energiewende bei?

Ziel des Ariadne-Projektes ist es, in einem gemeinsamen Lernprozess zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Bürger*innen ausgestaltende Maßnahmenpakete für Energiewende zu entwickeln, die von der Gesellschaft mitgetragen werden. Von Anfang an sind Bürger*innen über Dialogformate beteiligt, um ihre Perspektiven auf die Zukunft von Stromerzeugung und Verkehrswende in die Forschungsprozesse zu integrieren. Mithilfe von Modellrechnungen und qualitativen Studien werden verschiedenen Maßnahmenbündel erarbeitet und diskutiert. Die Ergebnisse der Bürgerdeliberation tragen dazu bei, die Qualität der wissenschaftlichen Politikberatung zu erhöhen und Entscheidungen zur Energiewende auf eine breitere Wissensbasis zu stellen. In der zweiten Förderphase (2023-2026) wird es eine zweite Auflage des Projekts Ariadne geben, in deren Rahmen sich Bürger*innen mit den Themen Verteilung, Verkehrs- und Wärmewende beschäftigen werden.

Was macht das Projekt Ariadne besonders?

Der innovative Charakter des Projekts Ariadne liegt in seinem dialogischen Ansatz, der einen kontinuierlichen Wissensaustausch zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren fördert und Menschen aus ganz Deutschland per Zufallsauswahl aktiv einbindet. Die Zusammenarbeit im Projekt zeichnet sich durch das Prinzip der Deliberation aus, bei dem die Teilnehmenden in moderierten Gruppen Argumente und Wertvorstellungen austauschen, um gemeinsam zukünftige Lösungen abzuwägen und mithilfe von Wissenschaftskommunikation in verschiedenen Formaten (Tablet-App, Filme, Ausstellung) greifbarer zu machen.

Was kann man von dem Projekt Ariadne lernen? Was können andere nachmachen?

Der Dialog zwischen den Bürger*innen und Forschenden ermöglicht inhaltliches und soziales Lernen, welches zum einen zu einer breiteren Wissensbasis und somit besserem Orientierungswissen für Entscheider*innen beiträgt. Zum anderen wird die eigene Selbstwirksamkeit und das Selbstvertrauen der beteiligten Menschen gestärkt, sich im Diskurs zur Transformation aktiv zu beteiligen. Durch die zufallsbasierte Auswahl der Bürger*innen kommen verschiedene gesellschaftliche Perspektiven zusammen, die sonst weniger bis gar nicht im Dialog sind. Durch die Wissenschaftskommunikation sowie den Austausch mit weiteren Stakeholdern wird Wissen greifbarer und nutzbar für viele Menschen.

Logo Kopernikus-Projekt Ariadne

Name:
Kopernikus-Projekt Ariadne: Bürgerdeliberation zur Energie- und Verkehrswende
Trägerorganisationen:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Ansprechpartner*in:
Katja Treichel-Grass
treichel@mcc-berlin.net
030-3385537369
Website:
https://ariadneprojekt.de/buergerdeliberation/
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