"Wir brauchen eine feministische globale Gesundheitspolitik"

Kommentar

Feministische Ansätze in der globalen Gesundheitspolitik haben das Potenzial, für mehr Gleichberechtigung in den Gesundheitssystemen zu sorgen. 

Illustration of a young woman embracing a big red heart

Eine feministische globale Gesundheitspolitik strebt nach einer gerechteren Zukunft. Sie verfügt über das Potential, Gesundheitssysteme gleichberechtigt und diskriminierungsfrei zu gestalten. Denn gesundheitliche Ungleichheit ist von Macht geprägt. Ungleiche Machtverhältnisse sind strukturell verankert und führen zu Diskriminierung und Ausgrenzung. Intersektionale, feministische Ansätze ermöglichen das Erkennen und Aufbrechen dieser Machtasymmetrien. Für die Gesundheitspolitik bedeutet das, dass alternative Konzepte möglich sind. Ziel einer feministischen globalen Gesundheitspolitik ist daher gesundheitliche Gleichheit und reproduktive Gerechtigkeit. Sie stellt eine Verbindung zwischen der globalen und lokalen Ebene dar, da einerseits global gültige Werte zu beachten sind, während andererseits lokale Gegebenheiten berücksichtigt werden. Im Vordergrund müssen stets die Menschen vor Ort stehen und ihre bedeutungsvolle Teilhabe an allen politischen Prozessen. Globale Prinzipien wie die Wahrung der Menschenrechte, Gleichheit, Demokratie und Dekolonisierung sollten für alle Menschen weltweit gelten. Gleichermaßen muss für die konkrete Umsetzung einer solchen Politik auf den Kontext und den spezifischen Bedarf vor Ort eingegangen werden. Denn eine feministische globale Gesundheitspolitik hat den Anspruch, die Gesundheit für alle Menschen weltweit zu verbessern.

Der gesamten Text kann auf Englisch hier gelesen werden.