Jahresbericht 2013 der Heinrich-Böll-Stiftung

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Vorwort

Die internationalen Konflikte des vergangenen Jahres – von Syrien, Ägypten, Afghanistan bis zu Ungarn, der Türkei und jüngst der Ukraine – prägen auch die Arbeit unserer Stiftung. Wir unterstützen nach Kräften viele Initiativen und politische Akteurinnen und Akteure, die sich vor Ort für demokratische Strukturen, Menschenrechte und friedliche Konfliktregelungen einsetzen. Mit unseren Partnerinnen und Partnern bringen wir Analysen und Perspektiven aus aller Welt in die öffentliche Diskussion in Deutschland und Europa. Dazu gehören auch vielfach tabuisierte Themen wie die sexualisierte Gewalt in Konfliktsituationen. Die Herausbildung einer transnationalen Öffentlichkeit gehört zu den zentralen Aufgaben der politischen Stiftungen. Unsere hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten unter teilweise sehr schwierigen Bedingungen hervorragende Arbeit. Sie verdienen unseren Respekt und Dank.

Die Zukunft der Europäischen Union war auch 2013 ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Die Finanzkrise hat die ökonomischen Ungleichheiten und sozialen Verwerfungen innerhalb der Eurozone verschärft. Das ist der Nährboden für die Wiederkehr nationaler Ressentiments, die das Projekt der europäischen Integration gefährden. Dagegen setzen wir ein Mehr an Gemeinsamkeiten und Solidarität von A wie Außenpolitik bis Z wie Zuwanderung. Die elementaren Werte der Europäischen Gemeinschaft – Demokratie, Gleichstellung, Rechtsstaatlichkeit, Sicherheit durch Zusammenarbeit – sind so aktuell wie eh und je.

Auch die Energiewende in Deutschland wird nur erfolgreich sein, wenn sie in eine gemeinsame europäische Energie- und Klimapolitik eingebettet ist. Die grüne Energierevolution bleibt ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit im In- und Ausland. Wir vermitteln die Erfahrungen des deutschen Pilotprojekts in alle Welt und fördern den Energiedialog mit unseren europäischen Nachbarn.

Für die Heinrich-Böll-Stiftung sind Beiträge zur sozialen und ökologischen Transformation weltweit ein zentrales Thema. Mit unserem "Fleischatlas 2013" zeigen wir die sozialen und ökologischen Auswirkungen des europäischen Fleischkonsums auf die Schwellen- und Entwicklungsländer. Die Resonanz darauf war so überwältigend, dass wir auch im Jahr 2014 einen Fleischatlas veröffentlicht haben. Er bringt Licht ins Dunkel des großen internationalen Geschäfts mit dem Fleisch von Europa über die USA bis hin zu China und Indien.

Unser Erfolg ist das Ergebnis von Teamarbeit. Unser großer Dank gilt unseren Partnerinnen und Partnern im In- und Ausland, den Mitgliedern unserer ehrenamtlichen Gremien und nicht zuletzt all unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind das Rückgrat der erfolgreichen Arbeit der Heinrich-Böll-Stiftung.
 

Berlin, im April 2014

Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung
Ralf Fücks, Barbara Unmüßig

 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
April 2014
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
82
Inhaltsverzeichnis
  • Europapolitik, S. 4
  • Die große Transformation, S. 12
  • Demokratie mud Menschenrechte, S. 24
  • Gunda-Werner-Institut (GWI), S. 36
  • Geschlechterpolitik/LGBTI, S. 38
  • Außen- und Sicherheitspolitik, S. 40
  • Kunst und Kultur, S. 44
  • Studien- und Promotionsförderung, S. 48
  • Heinrich-Böll-Haus Langenbroich, S. 52
  • GreenCampus - Weiterbildung, Politik, Management, S. 53
  • Die Landesstiftungen, S. 54
  • Archiv Grünes Gedächtnis, S. 58
  • Preisverleihungen, S. 59
  • Jubiläen der Auslandsbüros, S. 61
  • Stiftungsmanagement, S. 62
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