Fehlgeleitete Balkanpolitik. Gefährliche Beschwichtigung Analyse Westliche Akteure sind seit Jahren bemüht, die zerstörerischen Ideologien völkisch-nationalistischer Akteure zu befrieden: Mit zweifelhaften Methoden des Appeasements und undemokratischen Interventionen wurden dabei zuletzt vor allem jene Kräfte gestärkt, die den Frieden neuerlich bedrohen. Von Marion Kraske
Ein grünes Programm für Kosovo – was kann die neue Regierung Kurti / Osmani leisten? Analyse Zum Auftakt der von der Partei Vetëvendosje! angeführten Koalitionsregierung, steht der neue Staat vor großen Herausforderungen – doch die Umstände lassen hoffen. Viel wird davon abhängen, ob die neue Regierung den politischen Willen aufbringt, die Grüne Agenda für den Westbalkan umzusetzen, und wie tatkräftig sie ihre Regierungsgeschäfte angeht. Von Granit Gashi
„Helft uns aus der Patsche, holt uns rein“ - Albin Kurtis Vision für den Kosovo und sein politisches Comeback Interview Von Februar bis Juni 2020 war Albin Kurti Premierminister des Kosovo, dann wurde seine Regierung gestürzt. Viola von Cramon-Taubadel ist Berichterstatterin des Europäischen Parlaments für den Kosovo. Walter Kaufmann sprach mit beiden über die innenpolitische Situation im Kosovo, Rechtsstaatlichkeit und die EU-Integration. Von Walter Kaufmann
“Ich will, dass zunächst einmal dieser Staat erfolgreich ist” Interview Simon Ilse, Leiter unseres Belgrad-Büros, spricht mit dem zukünftigen Premierminister des Kosovo, Albin Kurti, über die Prioritäten der neuen Regierung, den Dialog mit Serbien, seine Umweltschutzagenda sowie das Problem der Ethnizität versus Staatsbürgerschaft auf dem Balkan. Von Simon Ilse
Serbien und Kosovo – zwei unvollendete Staaten 20 Jahre nach dem Krieg Analyse 20 Jahre nach dem NATO-Luftkrieg gegen Serbien wegen des Kosovo ist auf dem Westbalkan plötzlich wieder die Rede von Krieg. Diskussionen um Gebietstauschabkommen führen den politischen Dialog zurück auf ethnoterritoriale Konzepte. Von Bodo Weber
„Wir haben unsere Zukunft in die eigenen Hände genommen“ Bericht Mit Arbeit die Trauer überwunden und sich ein Auskommen verschafft: Die Kriegswitwenkooperative in Krusha e Madhe hat sich gegen alle Vorurteile im patriarchalisch geprägten Kosovo zu einem Modellbetrieb entwickelt. Von Thomas Roser
Normalisierung? Der von der EU geführte Dialogprozess zwischen Serbien und Kosovo Hintergrund Die Regierungen Serbiens und Kosovos verhandeln über einen Gebietstausch und eine Grenzverschiebung. Die Europäische Union muss die Situation und die katastrophalen Folgen einer neuen Grenzziehung ernst nehmen und dementsprechend handeln. Von Doris Akrap
Das Elend mit der Geschichtsbewältigung In den Balkan-Staaten versuchen nationalistische Kräfte die eigene Geschichte umzudeuten und für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Das verhindert eine demokratische Zukunft. Von Erich Rathfelder
Podiumsdiskussion zum Kosovo: „Wir sind gegen das Brüsseler Abkommen“ Die Beziehungen zwischen dem Kosovo und Serbien haben sich in den vergangenen Jahren ein wenig entspannt. Die Gründung eines serbisch-kosovarischen Gemeindeverbunds sorgt jedoch für neuen Zündstoff. Von Alem Grabovac
"Lost in Transition" Auf der Podiumsdiskussion "Medien(un)freiheit in Südosteuropa" zogen Journalist/innen aus Bulgarien, Bosnien, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien ein tiefschwarzes Resümee zur Lage der Medien in ihren Ländern. Von Rüdiger Rossig