Dr. Christoph von Marschall
Korrespondent des Berliner “Tagesspiegel”

Dr. Christoph von Marschall ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Berliner “Tagesspiegel”. Von 2005 bis 2013 war er USA-Korrespondent der Zeitung und seit Amtsantritt Barack Obamas 2009 einziger deutscher Zeitungskorrespondent im White House Press Corps. 2016 beobachtete er den Wahlkampf des Siegers Donald Trump in den USA auf insgesamt sechs mehrwöchigen Reisen durch die wahlentscheidenden „Swing States“.

Zuvor hatte er sich einen Namen als Osteuropa-Experte gemacht. Während des Studiums der Osteuropäischen Geschichte, Alten Geschichte, Politikwissenschaften und Geografie in Freiburg, Mainz und Krakau arbeitete er für die „Badische Zeitung“. Nach der Promotion berichtete er 1989/90 für die "Süddeutsche Zeitung" aus Ungarn über die Massenflucht der DDR-Bürger nach Westen sowie die Umbrüche in Rumänien und Bulgarien. 1991 ging er zum “Tagesspiegel”, wo er zunächst in der Politikredaktion arbeitete, später die Reportageseite 3 verantwortete und von 1995 bis 2005 Leiter der Meinungsseite war. Er begleitete die Integration der mittelosteuropäischen Reformstaaten in EU und NATO und interviewte fast alle ihre Präsidenten.

2002 erhielt er den deutsch-amerikanischen Kommentarpreis, 2005 den Verdienstorden der Republik Polen, 2010 den Medienpreis der Steuben-Schurz-Gesellschaft für seine Bücher über Barack Obama, Michelle Obama und die Obama-Präsidentschaft.

Neben seiner Tätigkeit für den “Tagesspiegel” ist er Gast im ARD-Presseclub und kommentiert im Deutschlandfunk und im WDR. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Berliner Presse Club e.V. und Autor mehrerer Bücher: Zuletzt erschien "Was ist mit den Amis los? Über unser zwiespältiges Verhältnis zu den USA", Herder Verlag, 2016.