Emerging & disruptive technologies and nuclear weapons decision making
Nuklearwaffen bilden nach wie vor den Kern moderner Sicherheitsstrategien, und alle Großmächte des 21. Jahrhunderts bauen auf nukleare Abschreckung. Doch nukleare Abschreckung ist voraussetzungsvoll. Was in der Theorie einfach klingt, erweist sich in der Praxis als hochkomplexe Angelegenheit, da es im nuklearen Entscheidungsprozess darum geht, in kurzer Zeit dramatische Entscheidungen zu treffen.
Dazu braucht es zuverlässige Informationen und gesicherte Kommunikationswege. Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) oder Quantenrechner können diese Entscheidungsprozesse vereinfachen, aber auch empfindlich stören. Ein Workshop des European Leadership Network (ELN) hat die Auswirkungen neuer Technologien auf die Praxis der nuklearen Abschreckung genauer betrachtet. Der Workshop wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung gefördert und die Ergebnisse zeigen, dass nukleare Abschreckung auch im Zeitalter von Big Data und neuer Technologien eine störungsanfällige und prekäre Sicherheitsstrategie darstellt. Hier finden Sie den englischsprachigen Konferenzbericht.