Nukipedia Academy 2018

Veranstaltungsbericht

„Ein Jahr Friedensnobelpreis – und jetzt?“ fragten sich im Oktober fast 30 Studierenden und junge Erwachsene. Sie diskutierten bei der von ICAN in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung organisierten Wochenendseminar den Stand der nuklearen Abrüstung und vertieften ihr Wissen zu Atomwaffen. 

ICAN

Wie viele Atomwaffen existieren heute überhaupt noch? Was ist eigentlich der „Iran-Deal“ und welche Impulse kann der 2017 verabschiedete Atomwaffenverbotsvertrag geben? Nachdem bereits im Sommer durchgeführten Basisseminar, bot das Herbstseminar Gelegenheit das Thema Atomwaffen aus neuen Perspektiven zu betrachten. So standen an diesem Wochenende vor allem Genderfragen und Sicherheitspolitik im Fokus. Wie lässt sich Atomwaffenpolitik aus einer feministischen Perspektive analysieren? Unser Gast Ray Acheson von ICAN International und WILPF half uns dabei auf die Sprünge und erklärte, inwieweit Atomwaffen auch ein patriarchales Instrument sein können, um den Machterhalt einiger wenigen zu sichern.

Außerdem gaben ICAN-Campaigner*innen aus Frankreich und Österreich einen Überblick zur Nuklearwaffenpolitik in ihren Ländern und die Teilnehmer/innen bekamen konkrete Tipps zum Schreiben von Presseberichten und der Nutzung von aussagekräftigen Bildern für Kampagnen mit auf den Weg.

2017 wurde ICAN mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Bei der Nukipedia-Academy wurden nun neue Pläne geschmiedet, diesen Status zu nutzen, um sich auch 2019 für nukleare Abrüstung einzusetzen.

Die Nukipedia Academy findet zweimal im Jahr in Kooperation zwischen ICAN und der Heinrich-Böll-Stiftung statt. Die Teilnehmer/innen setzen sich danach als ICAN-Botschafter/innen für nukleare Abrüstung ein. 

Mehr Informationen unter: www.ICAN.de