Alles meldet sich zurück, wir werden niemals fallen gelassen, das kann hier niemand behaupten. Es gibt immer ein Feedback der Dinge, aber in diesem Fall sollte man nun mal wirklich nachfragen: Wer verfügt über welches Wissen, wer agiert hier überhaupt miteinander, was ist das für ein Modell des miteinander Sprechens? Wenn das Internet der Dinge existiert, dann existiert auch ein Parlament der Dinge, so meine Schlussfolgerung, aber vermutlich ist das ein übles Missverständnis.
Das Parlament der Dinge tagt nämlich gerade und überlegt in diesem Augenblick, inwiefern das Internet der Dinge wirklich ein Mitspracherecht haben kann, denn es ist ein unsicherer Kandidat. Wo steht es genau, was für ein Beziehungsverhältnis drückt sich in ihm aus, ist es wirklich nur ein Kurzschluss zwischen Mensch und Maschine, zwischen Algorithmen und analoger Wurstigkeit? Während wir uns fragen, was Dinge über uns wissen sollten, während wir uns fragen, welche Informationen wohin und zu welchem Zweck weitergegeben werden, ist man von anderer Seite misstrauisch: Werden auch die Dinge zu ihrem Recht kommen?
Es gibt ja auch den Kopf des Stuhles, der Autotür und des Berges. Was macht der Kopf des Kühlschranks plötzlich für Sachen? Wo gehen unsere Handlungen mit uns hin? Alles okay, sagt man in dem Parlament, aber was ist mit diesen Menschen, die an den Dingen dranhängen, diesen Gefährdern? Während wir uns fragen, ob wir bereits in den Dingen drinhängen, sieht man es von anderer Seite anders. Was wird es beschließen? Ein Ko-Design der Dinge mit uns könnte endlich in Gang kommen, das die Regulation auf der Ebene der Ressourcen sucht. Es gilt als sehr harmlos, wenn Kühlschränke Milch nachordern können, als sehr hilfreich, wenn Herzschrittmacher wirklich funktionieren, aber hinter den Dingen stehen immer Menschen, bemängelt man.
Ein Zwischenruf im Parlament bleibt ungehört: Wer sind hier überhaupt die Early Adapters?