Die Anschläge von Paris und die Zukunft der offenen Gesellschaft

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Gedenken in Paris am 7. Januar 2015

Die Terroranschläge in Paris Anfang Januar auf die Pariser Redaktion der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" und einen jüdischen Supermarkt haben die europäische Öffentlichkeit in Schrecken versetzt. Das Attentat zielte auf das Herzstück der Demokratie: die Presse- und Meinungsfreiheit und hat die Debatte über Grundfragen des Zusammenlebens in liberalen Gesellschaften neu entfacht.

Am 9.2.2015 diskutierten Pascal Bruckner (Schriftsteller, Paris), Micha Brumlik (Publizist, Berlin), Thierry Chervel (Journalist, Perlentaucher, Berlin) und Lamya Kaddor (Islamwissenschaftlerin, Münster) die Folgen dieses Anschlags, moderiert von Ralf Fücks (Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin).

Welche Debatten hat dieser brutale Überfall in Frankreich und in den europäischen Nachbarländern ausgelöst? Wie artikulieren sich die verschiedenen intellektuellen, politischen und religiösen Kräfte? Welche politischen Schlussfolgerungen sind aus diesem Anschlag zu ziehen? Wie verteidigen wir die Werte der liberalen Demokratie gegen islamistische Strömungen, die unseren Gesellschaften den Kampf angesagt haben, ohne die anwachsende Islamophobie zu füttern? Und: Was bedeutet dieser Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit für die Publikationspraxis und -freiheit der Medien in Europa, wie reagieren sie?

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Kulturmagazin Perlentaucher und dem internationalen literaturfestival berlin statt.