Politischer Viral Video Award 2013: "Fragile Childhood – Monsters"

Foto: Screenshot aus verschiedenen nominierten Videos
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Foto: Screenshot aus verschiedenen nominierten Videos

Im Rahmen des 29. Internationalen Kurzfilmfestivals Berlin wurden auch in diesem Jahr wieder drei  Preise an die besten viralen Videos im Roten Salon der Berliner Volksbühne vergeben. Insgesamt 21 nominierte Filme aus über 400 Einreichungen konnten auf www.viralvideoaward.com begutachtet und anhand einer Skala bewertet werden.

Dass lustig allein keine Erfolgsgarantie für viralen Erfolg ist, zeigt der in der Kategorie Politisches Viral Video Award prämierte Clip  "Fragile Childhood – Monsters" der finnischen Initiative Lasinen Lapsus. Ziel der Organisation ist es, Kindern zu helfen, die unter Alkoholmissbrauch ihrer Eltern leiden.



Der Clip schockiert, irritiert, erzielt seine Wirksamkeit indem er auf Gefühle, wie etwa die soziale Verbundenheit setzt. Wie fühlt es sich an, wenn man vor einer Person Angst hat, der man vertraut? Ein Aufklärungsspot der uns davor warnt, wie Alkoholismus unser Leben und das Leben der Menschen, die wir am meisten lieben beeinflussen kann. „Das Video sei "nicht nur handwerklich und kreativ exzellent, es trifft auch präzise das Herz ihrer Adressaten", so die Jury.
[ Politischer Viral Award mit den Themen Klima, Demokratie oder Gerechtigkeit – € 1.000,- von der  Heinrich-Böll-Stiftung]

 

Die Jury, bestehend aus  der  Schauspielerin Julia Richter ("Sass", "Sushi in Suhl"), Christian Brandes, Betreiber des Blogs "schleckysilberstein.de" und Regisseur Sven Taddicken ("Emmas Glück", "Mein Bruder, der Vampir") prämiert  "Follow the Frog" der Rainforest Alliance als bestes Video des Jahres.
[Jury Video Award – € 1.000,- von Kobalt Productions]

 



 

"Der Spot schafft es auf humorvolle Weise, eine einfache Wahrheit auszusprechen: Den Regenwald retten wir an der Supermarktkasse, nicht vor Ort", so das Jury-Urteil. Überzeugt habe die "mitreißende und hoch amüsante Geschichte, noch mehr jedoch der gelungene Versuch, das Thema Nachhaltigkeit erfrischend charmant und ohne Pathos zu behandeln". Rein formal unterschied sich der Clip gar nicht so sehr von all den anderen. Das Gesamtbild und der Spirit der hinter der Geschichte steckt, die mit modernen Mitteln erzählt wurde, macht es für jeden sofort verständlich, auch noch in zehn Jahren.

Eine Überraschung war die Vergabe des Publikumpreises an das Video des britischen Regisseurs Edward L. Dark "The Theory of Everything Discovered and Explained".



Ein Spot des Dating-Portals Lovestruck, der auf eindrucksvolle Weise die dominierende Kraft der Liebe mittels der Astrophysik erklärt. Über 20.000 User beteiligten sich am Online-Voting.
[Publikum Video Award - € 1.000,- von fritz kola]

 

Alle nominierten 21 Virals können auf www.viralvideoaward.com angesehen werden.

Der Award, der die besten viralen Videos des Jahres prämiert, wird von der Kurzfilm-Initiative interfilm und der Agentur Zucker.Kommunikation vergeben.