Mit etwa 800.000 Toten in einhundert Tagen war der Völkermord in Ruanda eine weltpolitische Zäsur, die grundsätzliche Fragen zur internationalen Verantwortung bei einem Genozid aufwarf. Viele Fragen zur deutschen Außenpolitik vor und während des Völkermords sind bis heute offen.
E-Paper: Deutschland war zum Zeitpunkt des Genozids in Ruanda enger mit dem Land verbunden als mit den meisten anderen afrikanischen Ländern. Ernüchternd ist daher das Ausmaß der deutschen Zurückhaltung vor, während und nach dem Völkermord. Dieses E-Paper beleuchtet die Rolle Deutschlands und will zur Aufarbeitung beitragen.