Peggy Piesche

Peggy Piesche, geboren und aufgewachsen in der DDR, ist eine Schwarze deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Nach langjährigen Lehrtätigkeiten in den Niederlanden (Universität Utrecht) und den USA (Vassar College und Hamilton College/NY), arbeitete sie bis 2016 an der Academy of Advanced African Studies (Universität Bayreuth) mit dem Forschungsschwerpunkt "Zukunftskonzeptionen in Afrika und der Diaspora". Ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit liegt in den Feldern und jeweiligen Schnittstellen von Black Feminist Studies und Critical Race Studies, Diaspora und Translokalität, Performativität von Erinnerungskulturen (Spatiality and Coloniality of Memories) sowie Whiteness Studies. Sie publizierte zu Rassifizierungen und Schwarzen Images, Kolonialgeschichte und kollektiver Erinnerung sowie Afrofuturismus und Afrikanisch/Diapsorischen Zukunftsentwürfen.

Sie ist außerdem transkulturelle Trainerin für kritische Weißseinsreflexion in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. In der Schwarzen (deutschen) Bewegung ist sie seit 1990 aktiv und Mitfrau bei ADEFRA e.V. (Schwarze Frauen in Deutschland) und seit 2016 executive board member von ASWAD (Association for the Study of the Worldwide African Diaspora). Weitere Informationen: https://www.facebook.com/peggy.piesche

Von September 2017 bis November 2019 war sie Referentin im Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung.

Themenschwerpunkte im GWI:

  • Aktuelle Debatten und Diskurse um Reproduktive Rechte
  • 50 Jahre '68': Sexuelle Selbstbestimmung und Antikoloniale (Befreiungs)Bewegungen
  • Globale Diskurse in Deutschland: Reproductive Justice & Afrikanisch/Diasporischer LGBTQI* Aktivismus 

Veröffentlichungen (ausgewählt):

Eggers, Maureen Maisha, Grada Kilomba, Peggy Piesche, and Susan Arndt (Hrsg.) (2009). Mythen, Masken und Subjekte: Kritische Weissseinsforschung in Deutschland. Münster: Unrast.

Piesche, Peggy (Hrsg.) (2012). "Euer Schweigen schützt Euch nicht": Audre Lorde und die Schwarze Frauenbewegung in Deutschland. Berlin: Orlanda-Frauenverl.

Engagement: