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Buch

Für immer gezeichnet

Die Geschichte der „Ostarbeiter“ in Briefen, Erinnerungen und Interviews.
28.00 €

Das Buch ist im Handel erhältlich.

 

Aus dem Russischen von Christina Links und Ganna-Maria Braungardt

„In Deutschland betrachtete man uns als Feinde, in Russland als Verräter.“ – So beschreibt eine ehemalige „Ostarbeiterin“ die Situation der rund 2,75 Millionen Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs aus den von der Wehrmacht besetzten Ostgebieten ins Deutsche Reich verschleppt wurden. Sie mussten in der Rüstungsindustrie, im Bergbau, in der Landwirtschaft oder als Hausangestellte arbeiten, lebten hinter Stacheldraht in primitiven Barackenlagern, durften keinen Privatkontakt zu Deutschen haben und nicht über eigenes Geld verfügen. Sie wurden gedemütigt, geschlagen und für die kleinsten Vergehen in Konzentrationslager gesteckt. Nach dem Krieg nötigte man sie erneut zu Zwangsarbeit, diesmal in Stalins Lagern. Ihr Leben lang haben sie über ihr Schicksal geschwiegen – aus Angst, aber auch aus Scham. Erst Anfang der 1990er Jahre entstand ein öffentliches Interesse, und die Moskauer Menschenrechtsorganisation Memorial begann, unterstützt durch die Heinrich-Böll-Stiftung, Interviews mit mehr als 200 ehemaligen Ostarbeiterinnen und Ostarbeitern zu führen. Aus diesem Material, ergänzt durch Briefe, Fotos und Erinnerungen, ist ein informatives und zugleich bewegendes Buch entstanden, das historische Fakten und persönliches Erleben anschaulich miteinander verbindet.

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
September 2019
Herausgegeben von
Christoph Links Verlag
Seitenzahl
424
Lizenz
Alle Rechte vorbehalten
Sprache der Publikation
deutsch
ISBN / DOI
978-3-96289-057-5
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